Ferdinand Gregorovius: Das Kap der Circe / Homer: Die Kirke-Sage – Hans Martin Erhardt

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33. Druck der Edition Tiessen. 1984.

Mit 4 Linolschnitten von Hans Martin Erhardt.

Handsatz aus der 14p Original-Janson-Antiqua.
Umfang: 21 Seiten, 1 Blatt; 17 Seiten, 1 Blatt.
Format: 20,4 x 31 cm.
Inhalt: Büttenpapier Vélin d’Arches.
Einband: 2 fadengeheftete Broschuren (Überzugpapier unter Verwendung zweier Linolschnitte von Hans Martin Erhardt) im Schuber.

Luxusausgabe: Eins von 70 nummerierten und signierten Exemplaren (Gesamtauflage 250 Expl.) zusätzlich mit der Broschur Homer: Die Kirke-Sage, wie sie im zehnten Gesang der ›Odyssee‹ überliefert ist und darüber hinaus mit zusätzlichen Abzügen der Linolschnitte aus dem Buch und einem weiteren Linolschnitt.

Antiquarisches Exemplar (nahezu neuwertig).

 

Ferdinand Gregorovius (1821–1891), Kulturhistoriker und Schriftsteller, wurde bekannt durch seine künstlerische Darstellung als Geschichtsschreiber und Schilderer historischer Landschaften. ›Das Kap der Circe‹ ist ein Kapitel aus den ›Wanderjahren in Italien‹. Es waren die Landschaftsbeschreibungen von Gregorovius, die Hans Martin Erhardt begeisterten und zu den Linolschnitten inspirierten, die rein formal geradezu ideal zu den Textseiten passen. Aber über das Formale hinaus: wo gibt es heute noch Linolschnitte von solcher Vollendung? Diese Lebendigkeit der Linien, diese Sicherheit in der Durchgestaltung dunkler Partien, diese Knappheit in der Formulierung des Bildaufbaus, dieses durchaus nicht ›leere‹, vielmehr in die Komposition eingebundene Weiß – alles weist Erhardt, einstmals Schüler von HAP Grieshaber, als einen der wenigen Künstler aus, die den Holz- und Linolschnitt auf hohem Niveau pflegten.

»In diesem Buch ist der Zusammenklang von Text und Bild in geradezu idealer Weise gelungen. Satzspiegel und Bildspiegel verbinden sich beziehungsreich und vollkommen ausgewogen zu einer Harmonie, die ihre eigene Sprache spricht und dabei zugleich wie eine Huldigung an die großen Exempla der Buchkunst erscheinen kann.« (Jürgen Schultze in ›Philobiblon, Heft 3, 1987‹)

 

»Welch eine Ehrenrettung der oft als schlicht diskreditierten Linolschnitt-Technik durch HM Erhardt. Man folge einmal den Linien der die Schnitte einfangenden Rahmen. Wie perfekt harmoniert diese helle Graphik auf hellem Weiß mit dem Grau einer Textseite aus der Janson-Antiqua. Vielleicht muß man ein vernarrter Typograph sein, um über jenem eigenartigen durchlichteten Grau ins Schwärmen geraten zu können.

Es erwies sich, daß Erhardt ausgesprochenes Verständnis für Aspekte der Buchgestaltung hatte. Das zeigte sich z.B., wie er auf meine Bitte reagierte, für den schon gesetzten Haupttitel einen Linolschnitt im von mir gewünschtem Format zu machen. Auf solche Weise entstand ein Lieblingsbuch.« (Aus »Wolfgang Tiessen: Rückblicke auf meine Bücher und darauf, wie es zur Edition Tiessen kam.«)
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