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13 Fügungen
Mit einem Essay von Eva Hesse: »Niemands Zeitgenosse«? Zur Gegenwart von Uwe Dick
»Uwe Dick ist, soviel ich weiß, der erste Autor von Format im deutschen Raum, der den allgegenwärtigen stillschweigenden Verrat am Leben konsequent zur Sprache bringt … Sein Werk ist insgesamt der Versuch einer Entlarvung von Lebenslügen mittels der Rückführung aufs Authentische, Ursprüngliche und Sinnfällige …« So charakterisiert Eva Hesse in ihrem großangelegten Essay die Besonderheit des Lyrikers Uwe Dick – eine Besonderheit, die als Absonderlichkeit nur anzusehen vermag, wem die Zerstörung der Welt, unseres eigenen Lebens, gleichgültig ist. Ihm gelten Uwe Dicks Verse:
Zuckend,
zerissen das Perlmutthemdchen,
ein Fisch auf scherbigem Eis,
stirbt die Schönheit.
Und Sie schauen zu, Herr Nachbar!
Mit frostigem Lächeln
und zählen mechanisch
zum tausendsten Male
Ihr Geld.
Es trennen uns Welten!
Das turmhohe Herz des Baumes steht still.
Die Amsel erstarrt. Auch mir stockt der Atem
in Ihrer Nähe. Und trüge ich Blätter,
sie fielen ab.
Wer der Zerstörung, die um uns herum zunehmend Raum gewinnt, nicht sprachlos gegenüberzustehen gewillt ist, der findet in Uwe Dick einen wort- und bildgewaltigen Poeten und Propheten einer wieder ins Recht zu setzenden Natur.