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Das Bio-Drama eines Amok denkenden Monsters
oder
Wechselfiebrige Anfälle von Weisheit, Torheit und Faschismus
Nach 200 gefeierten Aufführungen zu Beginn der achtziger Jahre zwischen Graz und Aschaffenburg hatte Uwe Dick die Erfolgs-Serie gestoppt: »Nicht, daß es heißt: Herr ÖD, wann spielen Sie wieder den Herrn Dick?«
Jetzt, da andere Recitals – der »Monolog eines Radfahrers«, »Kontrabaß und Sauwaldprosa« (mit Aladar Pege, Budapest) sowie »Der Jäger vom Knall« – vergleichbare Gastspielzahlen erreicht haben, nimmt der Schausprecher und Hörspieler den »ÖD« wieder ins Programm. Das legendäre Wirtshaus-Welttheater, vom BR enthusiastisch gelobt, aufgenommen, aber – liberalitas bapfarriae – bis heute nicht gesendet, ist aktueller denn je. Der es schuf, verlacht alle Ismen und Schismen. Die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG nannte ihn jüngst den »in Stil und Lebensweise wohl originellsten und radikalsten in Bayern lebenden Lyriker«.
1969 konzipierte, 1975 schrieb Uwe Dick das Einmann-Bühnenstück »Der ÖD«. 1980 erschien die »volkskundliche Studie« als Typoskript mit Schallplatte. Während mehrwöchiger Gastspiele in Münchner Theatern wuchsen dem ÖD noch einige – ehemals improvisierte – Passagen zu. Diese »Münchner Fassung« liegt allen Buchausgaben (1983, 1988, 1999) und Nachdruck zugrunde. Ihr folgte auch unser Tondokument vom 6.12.1989. Damals erinnerte der Autor mit einer Dakapo-Reihe (Lyrik, Prosa und szenische Programme) an seine bis dato zwanzigjährige Spielzeit als »Radikaler im öffentliche Dienst, genauer: als Sozial-Brachyloge«.