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Hermann Hesse: Unterm Rad · Zeichnungen von Gunter Böhmer

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Urfassung 1903.

Enthält neben dem von Böhmer illustrierten Text auch dessen zeichnerischen Zyklus »Paraphrasen« sowie einen Essay von Volker Michels »Unterm Rad der Fremdbestimmung«.

Eine Edition des Suhrkamp Verlags. 1984.

Mit 38 Zeichnungen von Gunter Böhmer.

Umfang: 229 Seiten, 1 Blatt.
Format (BxH): 18 x 24,5 cm.
Inhalt: Farbiger Offsetdruck.
Einband: Fadengehefteter Ganzlederband mit Rückenvergoldung (G. Lachenmeier, Reutlingen), in einfachem Pappschuber.

Vorzugsausgabe: Eins von 20 (?) nummerierten und signierten Exemplaren in Ganzleder mit einer Originalzeichnung von Gunter Böhmer aus dem Nachlass, unter Passepartout.

Antiquarisches Exemplar (Pappschuber etwas lichtrandig, Buch und Zeichnung nahezu neuwertig).

 

»Nie werde ich die Betroffenheit vergessen, mit der ich als vierzehnjähriger Internatsschüler das für mich erste Buch von Hermann Hesse kennengelernt habe: Unterm Rad. In ›Benders Lesebuch‹ für Untertertianer waren zwei Passagen daraus abgedruckt, wenige Seiten nur über strahlende Sommerferien mit schmetternden Zikadenchören und flirrend warmer Luft über dem heimatlichen Fluß beim Angeln, Seiten voll vom herbsüßen Duft frischgepreßten Mostes, voll von unscheinbaren, doch haargenau beobachteten und benannten Einzelheiten, von welchen beim Lesen ein Aroma ausging, konzentrierter fast als zuvor beim eigenen Erleben. Oder kam dieser intensivere Eindruck vielleicht daher, daß etwas bisher nur sinnlich und unbewußt Wahrgenommenes hier erstmals bewußt wurde, daß es dank der Gestaltung eine zusätzliche Kraft und Bedeutung bekommen hatte, die das Emotionale bestätigte, ja legitimierte? Wie dem auch sei, der Unterschied zu den meisten vorhergegangenen Leseerlebnissen war erheblich: zur moralisierenden Exotik der Märchen etwa, zur allzu aufdringlichen Jugendlichkeit vieler Abenteuerbücher oder zur künstlichen Kombinationsakrobatik von Kriminalgeschichten usw. Hesse brauchte seiner Schilderung nicht durch Erfindung oder Phantastik auf die Sprünge zu helfen. Es genügte ihm ein Minimum an Stoff, um fesselnd zu erzählen. Sensationen holte er nie aus der Phantasie, sondern entdeckte sie in den beiläufigsten Alltäglichkeiten.« Aus dem Nachwort von Volker Michels.
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