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Jürgen Wölbing/Susanne Melchert: Das Kunsthaus-Buchomat-»Projekt«

Die Frage tauchte auf: Wie bringen wir es fertig, dass es selbstverständlicher wird, Kunst zu sammeln, sich mit ihr zu beschäftigen.

Die Antwort war ein kleines Büchlein, mit Bildern, mit Texten, mit Texten und Bildern.

Preiswert als Schnupperbuch für Künstlerbücher.

Ein kleines, extremes Querformat erwies sich als außerordentlich vielfältig, um Kunst und Literatur darzustellen – auch für andere Künstlerinnen und Künstler; die übrigens beim Drucken-Setzen-Binden mitarbeiten.

Die Büchlein werden künstlerisch und handwerklich aufwendig hergestellt.

Dann kamen Überlegungen zur Präsentation: einfach einen Kasten bauen – DM 10,– – jeder kann sich ein Buch nehmen?

Mit Ernst Will zusammen, seinem technischen und gestalterischen Geschick, ergab sich die Idee eines Automaten. So wird der Kauf überraschender und spannender. Für jeden ein Stückchen Spaß und Beteiligung beim Ziehen …

Das Format der Bücher bestimmte die Form des BUCHOMATEN.

Der Buchornat, ein Objekt, bei dem sich die Gestaltung mit den technischen Funktionen verbindet, wurde nun entworfen, und von Grund auf selbst gebaut.

Also ein Kunstobjekt, das Form, Funktion und Fantasie vereint, aus dem andere kleine Kunstobjekte mitgenommen werden können.

(Am 13. September 2015 wurde der Buchomat als Schenkung an das Klingspor-Museum, im Rahmen einer Festveranstaltung mit Lesungen und Musik, übergeben.)