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Erstmals ins Deutsche übertragen von Felix Karlinger.
9. Druck der Edition Tiessen. 1979.
Mit 1 signierten Heliogravüre von Imre Reiner.
Handsatz aus der 16p Original-Janson-Antiqua.
Umfang: 13 Seiten, 1 Blatt.
Format: 23 x 30 cm.
Inhalt: Büttenpapier Vélin d’Arches.
Einband: Fadengeheftete Broschur (Überzugpapier unter Verwendung zweier Holzstiche von Imre Reiner).
Vorzugsausgabe: Eins von 75 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage 275 Expl.) mit einem zusätzlichen Abzug der Heliogravüre auf Japanpapier.
›Das Märchen vom Granatapfelbaum‹ stammt von Aromunen, das heißt in Griechenland lebenden Rumänen. Es wurde 1963 in Breaza (Epirus) von Niko Bajokos aufgezeichnet. Ähnlich wie hier begegnet auch in anderen balkanischen Märchen der Granatapfel als Fruchtbarkeitssymbol. Gelegentlich wird er auch als Paradies-Apfel gedeutet. Der Zauberbaum, der bis zum Himmel wächst, und dessen Äste zum Teil Schlösser mit Feen tragen, ist ebenfalls für den Balkanraum mehrfach belegbar.
»Ich kannte Imre Reiner von einigen Besuchen her in Begleitung von Gotthard de Beauclair (z.B. wegen des Trajanus-Drucks ›Aristophanes: Die Frösche‹). Die Heliogravüre bot er mir gelegentlich eines Besuchs in seinem schönen, im Kastanienwald oberhalb des Luganer Sees gelegenen Hauses an. Den erst 1963 aufgezeichneten Text in der offenbar seltenen Form eines Spiegelmärchens hatte nicht ich gefunden, vielmehr habe ich den Märchen-Fachmann Felix Karlinger um Hilfe bitten müssen.« (Aus »Wolfgang Tiessen: Rückblicke auf meine Bücher und darauf, wie es zur Edition Tiessen kam.«)